Einsiedelei

Einsiedelei St. Verena in Solothurn

Eine Einsiedelei, Eremitage oder Ermitage (französisch ermitage [ɛʁmiˈtaʒ]), mitunter auch als Eremo bezeichnet, ist ein religiöser Bau. Einsiedeleien sind Orte der Kontemplation, in denen Geistliche oder religiöse Laien in oft einsam gelegenen Klausen und Kapellen ein zurückgezogenes Leben des Gebets führen. Benannt sind sie nach Einsiedlern bzw. Eremiten, die aber nicht zwingend religiös sein müssen und in solchen Gebäuden bzw. überhaupt in Gebäuden leben müssen.

Einsiedeleien oder Eremitagen können alternativ auch Hütten oder kleine Landhäuser in Barockgärten oder englischen Landschaftsgärten sein (→ Folly), in denen zum Teil Schmuckeremiten wohnten, oder kleine Lustschlösser, in denen sich der Adel selbst einer vorübergehenden Abgeschiedenheit und Naturverbundenheit hingab.[1]

  1. Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 3. Januar 2024), S. 158: Eremitage.

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